Die Meeresströmungen waren ziemlich wild und es kam ein Sturm auf.
Die Navigation übernahm Nima, da sie sich am besten von uns mit Geographie auskannte, doch da keine Aufzeichnungen vorhanden waren, wussten wir nicht, was uns erwarten könnte.
Es war so als ob diese Insel gar nicht existieren würde und dort nichts wäre.
Da es aber nur eine Strömung in eine Richtung gab, hatten wir nur das Problem bis zum Ziel nicht in der starken Strömung zu versinken.
Die Wellen waren sehr hoch und drückten das Boot fast unter Wasser.
Deswegen mussten ich, Algris und Bente auf dem ganzen Deck, das Wasser mit Eimern raus kippen.
Das war natürlich anstrengend, doch ganz am Ende beruhigten sich die Wellen ein bisschen und wir alle dachten uns , dass es jetzt vorbei wäre, doch dann merkten wir, dass sich das Wasser gar nicht mehr bewegt.
Es war eine Strömungsruhige Gegend, weshalb das Wasser sich gar nicht bewegte.
Zum Glück hatten wir einen Motor dachten wir uns, doch als wir den Motor anschalten wollten bemerkten wir, dass er nicht angeht und nahmen die Pedale in die Hand und mussten selber Rudern.
Nach einer halben Stunde guckten wir wie weit wir gekommen sind und es waren vielleicht 50 Meter und ich hatte die nerven voll.
Ich nahm also ein Stäbchen und schoss es mit einem kleinen bisschen seiner Kraft ca. bis zu 1,5 Kilometer und teleportierte somit mich und das ganze Schiff zum Stäbchen.
Das tat ich 4-mal bis wir dann mit allen inklusive dem Boot plötzlich auf dem Land war.
Dann waren wir sehr verwundert, weil man weit und breit nichts gesehen hatten und plötzlich liegt unser Schiff auf dem Land.
Wir stiegen also vom Schiff und wollten die wichtigsten Sachen mitnehmen, als dann Nima als Erstes rausging rief sie alle und sagte <"Jun schnell hier ist jemand">.
Mit einem ernsten Blick waren wir alle drei innerhalb einer Sekunde vor Nima.
Wir standen alle drei nebeneinander und waren bereit eine ganze Armee zu bekämpfen.
Es stand nur eine Person vor uns, jedoch spürte ich durch mein KIE um die 3.000 Leute um uns herum.
Mit einem ernsten Blick und Ton, fragte ich die Person vor uns < "Was wollt ihr?" >
< " Die Frage ist wohl eher was wollt ihr und wer seid ihr?" >, fragte der alte Mann mit einem lächeln zu uns.
< "Das geht euch nichts an! Ich habe auf dieser Insel eine Angelegenheit zu klären." >, entgegnete ich ihm stur.
Es herrschte kurz Stille, doch der alte Mann machte den ersten Schritt in dem er sich in Kampfstellung bewegte, woraufhin ich vor seinen Augen verschwand und hinter ihm auftauchte.
Er bemerkte mich erstmal nicht, doch ich flüsterte ihm ins Ohr von hinten < "Alle deiner 3.000 Freunde schlafen gerade und werden bald wieder aufwachen, dir jedoch werde ich nicht erlauben nochmal aufzuwachen, wenn du einen falschen Schritt machst. " >.
Der alte Mann sagte hysterisch < "Dann töte mich, ich bin bereit für unsere Mission zu sterben, aber wir werden niemals verlieren! Ihr werdet untergehen!" >
< "Welche Mission?" >, fragte ich ihn interessiert.
< "Ihr wisst genau was ich meine. Wir werden die Regierung zu Fall bringen und unseren Frieden wieder holen!" >, schrie der Mann.
Ich erklärte ihm < "Wir sind nicht von der Regierung. Im Gegenteil, ich möchte die Regierung zerstören. Doch das ändert nichts daran, das du meine Frage nicht beantwortet hast." >
< "Du willst die Regierung zerstören? Kann es sein, dass dich jemand geschickt hat?" >, fragte mich der alte Mann, doch da ich immer noch keine Antwort auf meine Frage bekommen hatte, wiederholte ich mich laut < "BEANTWORTE MEINE FRAGE!" >
< "GERMO! Wir gehören zur Germo. Wir sind eine Revolutionsarmee, die für die Freiheit und Gerechtigkeit kämpft, welche die Regierungen den Menschen genommen hat. Wir wollen nicht mehr unter der Erniedrigung leben. Unsere Familien werden vor unseren Augen getötet, das sind wir nicht bereit zu akzeptieren." >, erzählte mir der alte Mann.
Verwundert, aber erleichtert ließ ich den alten Mann los und sagte ihm < "Ihr seid die, von der meine Mutter geredet hatte. Ich habe euch endlich gefunden." >
< "Deine Mutter? Kann es sein? War deine Mutter zufällig Aura? " >, fragte der Mann.
Verwundert antwortete ich < "Ja, aber woher kennst du ihren Namen, wer bist du?" >
< "Sie ist meine Tochter. Das heißt du bist mein Enkel." >, sagte der alte Mann mit einer zittrigen Stimme und drehte sich zu mir um, um mich zu umarmen.
Ich bekam leichte Tränen in den Augen, und senkte meinen Kopf während ich mich bei ihm entschuldigte < "Ich konnte Mutter nicht beschützen und sie ist vor meinen Augen ermordet worden." >
Er drückte mich fest und sagte < "Kein Problem, du kannst nichts dafür. Wir hätten für euch da sein müssen." >, in diesem Moment kam Nima von hinten angerannt, da sie alles mitgehört hatte und umarmte unseren Opa weinend.
Er dreht sich zu ihr um, streichelte ihren Kopf und sagte < "Du musst Nima sein, du bist schon so groß geworden, komm du auch zu deinem Opa Jinsei." >
Es war ein Moment der Freude und Trauer zu gleich.
Nach einiger Zeit, als alle wieder wach wurden und die Situation sich beruhigt hatte und Opa Jinsei alles den anderen erklärt hatte, sprachen ich und Nima mit Opa Jinsei eine Zeitlang.
Während des Gesprächs erzählte Opa Jinsei uns, das sie auf meine Ankunft gewartet hatten und das sie seit Jahren hier waren und sich auf den finalen Kampf vorbereiteten.
Doch sie konnten nicht einfach in den Kampf, weil es ihnen unter anderem an Stärke und an den Möglichkeiten fehlte.
Er fuhr fort mit seiner Erklärung, dass über dem Sternenhimmel, der jeden Abend zu sehen ist, sich eine andere Welt befindet und diese wird von der Regierung geheim gehalten.
Der einzige Weg nach oben oder runter sei durch den riesigen Baum der den Himmel und die Welt darüber trägt.
Es ist eine Art Aufzug, den nur ausgewählte Leute benutzen dürfen, da sie streng von der Regierung beobachtet wird.
< "Was euch beiden sicher aufgefallen ist, ist das der Baum sich auf der anderen Seite der Erde befindet." >, sagte Opa Jinsei, weshalb ich einen kurzen Herz schmerz bekommen habe, weil ich dachte wir müssten an den Ort zurückkehren, wo ich Mutter verloren hatte, doch er fuhr fort und sagte < "Dieser Durchgang kann nur durch einen Eingang erreicht werden und zwar durch den hier in Luceli. Der Durchgang führt direkt in das innere des Baumes. Wir hatten uns hier versteckt und darauf gewartet, dass du kommst, doch seit 4 Jahren, ist die Regierung nicht einmal wieder durch den Eingang herausgekommen. Als wir Spione losschickten, sagte sie, dass im inneren des Baumes die Wachen bereit stehen, als würden sie auf etwas warten. Als sie unsere Spione entdeckten, taten sie nichts, als dort zu stehen und zu warten. Doch wir wissen nicht was sie dazu gebracht hat, so zu handeln und was uns oben erwartet. Doch du bist ja jetzt da, uns hält nichts mehr auf. " >
< "Ich habe zwei sachen. Die erste Frage ist, wieso wartet ihr auf mich. Mehrere Situationen hätten dafür Sorgen können, dass ich diesen Ort hier nicht erreicht hätte, außerdem, könnte ich auch zu schwach sein. Wieso habt ihr also genau auf mich gewartet? " >
< "Es gibt eine Legende Jun. Niemand weiß woher sie kommt und wer sie geschrieben hat, aber es wird erzählt, das zu einer Zeit, wo die Ungerechtigkeit am höchsten ist, jemand kommen wird. Jemand der genau die Menge an Ungerechtigkeit die auf der Erde herrscht, in eine Erde mit genau der gleichen Menge an Gerechtigkeit wie Ungerechtigkeit verwandeln wird. Die Erde wird mit Gerechtigkeit gefüllt, wie sie mit Ungerechtigkeit gefüllt war. Er wird den Menschen alles wiedergeben, aber .... ach egal. Das ist der Grund weshalb wir auf dich warteten. " >
< "Ich verstehe trotzdem nicht wieso ich?" >, fragte ich nochmal.
< "Jun, eine Sache musst du lernen. Es passieren Sachen die du manchmal nicht verstehen wirst, aber das heißt nicht, das es schlecht ist. Wir Menschen haben nicht auf alles einen Einfluss. Ob es im Endeffekt also gut oder schlecht ist, musst du dann herausfinden, aber akzeptier die Situation fürs erste und versuch dein bestes daraus zu machen. Den was wir beeinflussen können, sollten wir auch beeinflussen. Wenn du also egal was ist, immer dein bestes versuchst, selbst wenn alles falsch zu laufen scheint, dann wird das Ende nicht schlecht, selbst wenn der Weg schlecht war" >
Ich war zwar nicht zufrieden mit der Antwort, aber ich akzeptierte sie, da Opa Jinsei es mir aus irgendeinem Grund nicht sagen wollte.
< "Die zweite Frage ist über meinem Vater. Meine Reise hat eigentlich mit unteranderem gestartet, um Vater zu finden. Da er bisher aber nicht aufgetaucht ist, erwarte ich das schlimmste." >, fragte ich Opa Jinsei.
< "Leider ist deine Befürchtung richtig, aber ich möchte dir erzählen, wie wir deinen Vater verloren haben. Dein Vater wollte schon seitdem er klein war, nichts anderes als eine normale Familie, doch er wurde von mir nur für diesen Krieg großgezogen, weshalb er euch auch kurz nach deiner Geburt Nima, euch verließ. Dank der Hilfe deines Vaters, befreiten wir einige Länder, die von der Regierung unterdrückt und versklavt wurden und brachten es so weit, dass die Regierung sich sogar komplett zurück zog. Wir wurden also übermütig und wollten in einem Zug den Durchgang zur oberen Welt stürmen. Was wir, da wir noch nie dort waren nicht wussten, das es sehr gut gesichert war. So gut gesichert, mit so starken Truppen, das fast alle anwesenden aus unserer Einheit starben. Es gab nur eine Hand voll, die überlebten, aber dein Vater gehörte nicht zu ihnen. Trotz dessen, das er der stärkste war. Wir hatten noch nie jemanden gesehen, der so stark war wie er. Die 5 Leute, die überlebt hatten, kamen wieder zurück und erzählten, was deinem Vater passiert war. Sie sagte < "Dein Vater wollte nicht aufgeben und hat uns somit die Flucht ermöglicht. Weil wir zu schwach waren ist er gestorben. Aber wir sahen, wie er kurz vor seinem Enden an die Baum Wand ging, voll mit Blut überströmt und seine Hände zum Baum streckte und seinen Kopf dran hielt und sagte, dass es ihm leidtut und das du dich gut um deine Familie kümmern sollst. Als wir genauer hinsahen, sahen wir das du dort standes und genau wie dein Vater deinen Kopf an den Baum hielst und weintest. Doch du konntest ihn leider nicht hören oder sehen. Danach sind wir durch das Tor wieder zurück nach Luceli geflüchtet und haben uns auf die Verteidigung vorbereitet, doch seitdem kam keiner mehr dort raus." > . Dein Vater hat, aber immer von euch geredet und euch sehr vermisst." >, antwortete Opa Jinsei." >
Ziemlich kalt sagte ich Opa Jinsei < "Es ist nicht eure Schuld, ich hätte das gleiche getan, wenn ich in Vaters Situation wäre." >
< "Nur damit ihr beschied wisst, Ihr seid zu schwach. Ich werde nicht mit euch dort hochgehen." >, fügte ich hinzu.
< "Aber..." >, wollte Opa Jinsei erwiedern, doch ich unterbrach ihn und sagte ihm < "Ich habe genug Leute verloren, weil ich nicht nachgedacht habe. Doch diesmal nicht. Ich habe beschlossen, dass niemand, der unter meinem Schutz steht, sterben wird. Um das zu schaffen werdet ihr alle nicht mitkommen." >
< "Ich verstehe." >, sagte Opa Jinsei, wobei er meine Trauer hinter meinem bösen Blick merkte.
Wir verbrachten noch ein paar schöne Tage und lernten uns alle einander kennen, bis der Tag angebrochen war, wo Algris, Bente und ich mich auf den weg machten.
Nima war die einzige die Bescheid wusste, damit uns keiner folgen würde.
Ich kniete vor Nima nieder und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Danach nahm ich sie in meine Arme und sagte ihr < " Ich liebe dich, Nima. Pass gut auf Opa auf, der alte Haufen, kann ja kaum auf den Beinen stehen." >
Nima lachte und weinte zugleich und sagte mir während sie ihre Tränen versuchte wegzuwischen < "Jun, das fühlt sich wie ein Abschied an, ich will dich nicht auch verlieren. Lass mich bitte nicht zurück egal was passiert okay?" >, und streckte mir ihren kleinen Finger als Versprechens schwur raus.
Ich versprach es ihr und machte mich mit Algris und Bente auf den Weg.
Als wir vor dem Eingang standen, guckten wir es an und es sah aus wie ein riesiges Tor.
Wir betraten es und es war als würden wir durch die Zeit reisen.
Um uns herum, waren weiße Striche und sie schienen sich schnell voran zubewegen, doch alles fühlte sich normal an.
Plötzlich flogen wir aus der anderen Seite des Tors raus und als ich aufblickte, wunderte ich mich.
Ich fragte mich was los war, da wir wieder bei uns Zuhause waren.
Ich kannte die Felder und man konnte von weitem die Häuser vom Dorf sehen.
Doch als ich in die Richtung des Dorfes gegangen bin, war da eine unsichtbare Mauer, die mich vom weitergehen verhinderte.
In diesem Moment erinnerte ich mich an die Geschichte meines Vaters, die Opa Jinsei mir erzählt hatte.
< "Wir sind also im inneren des Baumes angekommen." >, sagte ich und blickte in die ferne, wo ca. 150 Soldaten standen und zwei besonderer Menschen, die deren Anführer zu sein scheinen.
Sie hatten uns auch schon entdeckt und guckten auf uns herab, während wir auf sie zu gingen.
Algris bat mich < " Überlasst mir den großen von den beiden Kommandanten, ich habe das verlangen ihm wahre größe zu zeigen, nachdem er von dort oben auf mich herabschaut." >
< "Dann überlass mir den anderen, den mit der Glatze. Ich weiß nicht wieso, aber lässt mich einfach nicht wegblicken." >, sagte Bente und deutete damit auf seine glänzende Glatze.
< "Dann mache ich euch mal eure Bühne frei." > , sagte ich und rannte in Richtung der Soldaten, doch da ich mich bisschen aufwärmen wollte für den Fall der Fälle, ging ich in den Taijitsu Kampf.
Lachend sagten die Soldaten < "Der will doch nicht ernsthaft alleine gegen 150 Soldaten antreten." >, doch ich sprang in die Mitte der Menge und besiegte jeden einzelnen von ihnen.
Es war ein sehr flüssiger Kampf, der schön mit anzusehen war.
Ich war sehr konzentriert und trotzdem sehr ruhig und gelassen.
Als der Kampf beendet war, setzte ich mich auf den Haufen der ohnmächtigen Soldaten und schaute zu den beiden Kommandanten auf, während ich ihnen sagte < "Euch beide übernehmen die beiden hier." >
Daraufhin kämpften Bente und Algris und die beiden haben ohne Probleme in kürzester Zeit gewonnen.
Was mich immer wieder faszinierte war Algris, da er noch immer keine KIE Beherrschung gelernt hatte und trotzdem mit Leichtigkeit gegen jemanden mit KIE Beherrschung gewonnen hat.
Doch die beiden Kämpfe waren für mich nebensächlich, da ich vielleicht zum letzten mal auf mein Dorf blickte.
< " Nach all dieser Zeit habe ich nichts hinbekommen, als mehr schaden anzurichten als zu helfen. Ich habe einfach mehr verloren als gewonnen, seitdem ich von hier losgegangen bin." >, dachte ich mir.
Während ich in Selbstmitleid versank, riefen mich Bente und Algris, die mit ihren kämpfen fertig waren < "Komm Jun, wir können endlich in die obere Welt, die beiden sind erledigt." >
Als wir an den beiden Kommandanten vorbei gingen, sagte der Glatzkopf mit letzter Kraft < "Ihr werdet dort nicht überleben. Wir haben einen losgeschickt der unserem Kaiser bescheid geben soll. Ich weiß nicht wieso, aber mein Kaiser hat Jahre auf eure Ankunft gewartet und alles vorbereitet, um gegen euch zu kämpfen. Wenn ihr durch das Tor tretet und in die obere Welt geht, wird euch eine Armee von 100.000 Mann erwarten. Selbst wenn ihr das überlebt, ist da noch die rechte Hand vom Kaiser und der Kaiser höchstpersönlich. Ihr habt keinerlei Chancen." >
< "Wenn wir so einfach zu besiegen wären, dann hätte dein Kaiser nicht Jahre lang unsere Ankunft vorbereitet." >, erwiderte ich ihm und brach sein Genick, indem ich über ihn drüber lief, Richtung Tor.
< "Lasst uns die Sache endlich beenden" >, sagte ich bevor wir alle den ersten Schritt in die obere Welt machten.