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Chapter 4 - Infiltration

Mag sein, dass ich ein wenig arrogant bin doch ich bin diesen Level null Zombies in jeder Hinsicht überlegen, was heißt, ich werde sie in jeder Hinsicht absolut fertigmachen. Aber einem schnellen Tod werde ich sie nicht überlassen. Genießen werde ich den Moment, in dem ich diesem verdammten Spuk ein Ende bereite. Also konzentriere ich mich, lasse den goldenen Pfeil in der Luft langsamer flüssig werden, während die mit Blut überzogenen Zombies stöhnend und schreiend auf mich zu kommen. Plötzlich halte ich meine Hand ausgestreckt vor mich hin, als ob ich ihnen bedeuten wollte stehen zu bleiben und ein lächeln zieht sich über meinen linken Mundwinkel. Genauso abrupt, wie ich meine Hand vor mich hielt, schließe ich sie zu einer Faust und stoße diese mit aller Wucht nach vorne. Die goldene Flüssigkeit formt sich blitzschnelle zu jenem Dolch den ich in Gedanke schon vorher designed hatte, welcher dann ebenso schnell auf die erste verunstaltete Fratze, die fast direkt vor mir ist zurast und dann glatt hinten wieder herauskommt, sich den Zombie vornimmt und diesem seitlich durch den Kopf rauscht, bevor der Dolch vor der Kehle des letzten Zombies stehen bleibt. Erschrocken über das schnelle zweite ableben seiner beiden Gleichgesinnten bleibt dieser stehen und verweilt einfach auf der stelle. Gemächlich trete ich an ihn heran und sage mit herausstechender Zufriedenheit:" Game Over" bevor ich ihm anschließend mit einem einzigen Schnitt die Kehle durchschneide und der Untote vor meinen Füßen zusammensackt und schließlich ein zweites mal in seinem so genannten Leben krepiert. Dann taucht wie erwartet folgende Nachricht auf: Redlich zufrieden mit mir selbst sehe ich mir meinen Status an:

Level: 0 (4/10exp)

Evolutionsstufe: 0

Name: Lit Kybel

Alter: 16

HP: 120/120

Ausdauer: 0,9

Stärke 1

Agilität: 0,8

Vitalität: 1,2

Intelligenz: 1,4

Willenskraft: 1

(Durchschnitt eines erwachsenen Mannes 1)

(Willenskraft ist nur durch hartes Training und leben-Tod Situationen zu erhöhen)

Ability: Gold: Du kanns Gold mithilfe deiner Gedanke verformen und verflüssigen. Wie du diese Fähigkeit nutzt, ist dir überlassen. Werde kreativ

Skills:

1. Stil-König: Du verursachst mit Waffen aus wertvollen Materialien mehr Schaden(levelbar)

2./

3./

4./

5./

Dann taucht zu meiner Überraschung noch eine Nachricht auf: Nachdem ich diese höchst erfreulich Nachricht gelesen habe lasse ich meinen, wie ich betonen möchte, höchst eleganten Dolch in meinem Gürtel verschwinden. "Ich sollte zum Hotel zurückkehren, denn auch wenn dort Massenweise Zombies auf mich warten, würde es sich lohnen, denn dort ist auch haufenweise Gold und wer weiß, zu was ich mit solchen Mengen Gold fähig wäre." Also ab geht´s. Während ich entspannt auf dem kleinen Weg, den ich mir erschlagen habe zurück gehe, schweifen meine Gedanken ab und ich denke darüber nach, ob dies die einzige Stadt ist, in der diese Apokalypse abgeht, denn wenn dem so wäre, dann bin ich echt ein großer Pechvogel. Wenn, aber auf der ganzen Welt dieser Mist passiert, dann frage ich mich, wie sich meine Freunde da draußen schlagen, abgesehen von Jeffrey, um ihn mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen. Denn ich habe während meiner "Essensreise" viele nette Leute getroffen, zu denen ich teilweise noch Kontakt habe. Zum Beispiel Marco aus Italien oder Nael aus Spanien. Aber ,mal abgesehen von Jeffrey, halte ich nur zu einer Person aktiv Kontakt: Hitomi aus Japan. Ich habe mir ihren Nachname zwar nicht gemerkt, aber alle nennen sie auch, wie auch ich sie gerne, manchmal neckend, manchmal ehrlich gemeint, nenne oder genannt habe: Hitomi-chan. Ein stöhnendes Schrei ertönt. Ich bin unaufmerksam geworden und hätte mich dieser dämliche Schrei nicht aus meinen Gedanken gerissen, wäre ich in den kleinen Trupp Zombies direkt vor meiner Nase gelaufen. Also hatte dieser Schrei auch was Gutes. Schnell ducke ich mich hinter die Büsche und sehe den Zombies beim herum schwanke zu. Sie sehen fast aus wie ein paar Betrunkene in einer Bar und wirken, wenn man mal von ihrem äußerst abstoßenden Erscheinungsbild absieht, fast schon harmlos, aber ich weiß genau, wie diese Teile abgehen können, auch wenn sie immer noch auf Evolutionsstufe 0 sind. Ich denke, ich will gar nicht erfahren, wie schnell und kräftig sie auf späteren Stufen werden. Wenn sie sich weiterentwickeln, bleibt mir recht wenig Zeit für einen strategischen Angriffsplan. Doch ein solcher ist, selbst wenn ich es mit solch dummen Kreaturen zu tun habe, unvermeidlich. Ich schaue mir demnach ihre Formationen an und, wie sie das Hotel, welches im Übrigen totenstill ist, bewachen. Doch ich kann beim besten Willen keine Taktik und auch keine Formationen oder gar Systeme entdecken und überlege nur sehr kurz, wie ich vorgehen werde. Ein einzelner Sprint rein, wenn am wenigsten Zombies in Sicht sind sollte es völlig tun. 3...2...1.. Los! Und ich bin im Hotel und höre immer noch diese nervtötenden Schreie und mir fällt ein, dass mir die Zombies zahlenmäßig überlegen sein müssten, was sie zwar immer sind, aber bei genauerem Nachdenke und abschätzen denke ich, dass sie mich theoretisch besiegen müssten. Denn zählt man die entweder ganz oder halbtoten Bewohner dieses Hotels zu ihnen, kommt man auf eine zwar nur geschätzte, aber dadurch nicht niedrigere Zahl. Ich darf also nicht hirnlos in meine Sweet stürmen, sondern muss so still und unauffällig, wie möglich vorgehen um so wenig Zombies, wie möglich auf mich aufmerksam zu machen. Mein größtes Problem ist wahrscheinlich mein Geruch, denn ich gehe weiterhin davon aus, dass diese Kreaturen sich größtenteils mit ihrem knochigen Riechkolben orientieren. Wegen den Geräuschen sollte ich mir eigentlich keine Sorgen machen müssen, denn die Marmortreppen im Treppenhaus werden wohl eher selten ein hölzernes Knarzen von sich geben, also mache ich mich auf den Weg, um vom Hinterausgang, durch den ich gekommen, zur Lobby und damit zum Treppenhaus zu kommen. Der Weg zum Treppen haus verläuft ohne Probleme, nicht dass ich welche erwartet hätte, den klug wie ich bin, weiß ich, dass.. Ein Quietschen. Ein stöhnen. Und ein Fluchen meinerseits. Meine verdammte Arroganz ist mir zum Verhängnis geworden. Bei all meinen Überlegungen habe ich den Boden vergessen, auf dem meine Turnschuhe übelst quietschen. Meine möglichst-leise-und-unbemerkt-vordringen-Mission hat sich soeben in eine verzwickte Lage verwandelt. Von draußen höre ich aggressives Stöhn-schreien und mir bleibt demnach nur eine einzige Fluchtmöglichkeit: Nach oben. Schnell sprinte ich die Stufen rauf, scheiß jetzt auf Stille. Ich muss dringend zu meinem Gold und ich möchte hier nochmal erwähnen, dass ich nicht goldsüchtig bin, sondern dieses Edelmetall lediglich meine einzige Überlebenschance ist. Schon bin ich im ersten Stock angekommen, was mich erst mit Freude überschüttet, aber dann holt mich eine plötzlich Berührung an meiner Schulter zurück in die Realität. Ruckartig und erschrocken reiße ich meinen Kopf nach hinten und kann den Zombie, der mich an meine Schulter gepackt und festgehalten hat gerade noch wegstoßen, bevor er mich umschmeißen kann. Mein möchtegern-Mörder fällt unsanft auf den Boden und ich gebe ihm keine Gelegenheit sich wieder aufzurappeln. Schnell lasse ich meinen Dolch aus meiner Hosentasche schweben und auf den Kopf meines Opfers niedersausen. Jaja ich weiß. Meine Panik legt sich langsam, aber durch diesen unangenehmen Zwischenfall habe ich wertvolle Zeit verloren. Ich muss mich jetzt noch mehr beeilen, um rechtzeitig zu meinem Gold zu kommen, also bevor die Zombies mich ausnehmen, wie eine Weihnachtsgans und stürme die Treppenstufen demnach noch schneller hoch, bis mich plötzlich ein Schmerz in meiner Schulter von meinem Ziel ablenkt. Schnell drehe ich meinen Kopf in allen Seiten und lasse meinen Dolch dabei auch nicht zur Ruhe kommen, wovon ich langsam echt derbe Kopfschmerzen kriege. Doch dann fällt mir auf, dass niemand um mich herum zu sehen ist, weshalb ich verwirrt auf meine Schulter gucke und einen zwar nicht großen, aber trotzdem schmerzenden Kratzer zu gesiecht bekomme. Schnell rufe ich meinen Status auf und sehe auf meine HP. Leider muss ich feststellen, dass nur noch 116 HP habe. Das ist zwar ziemlich mies, aber kein Weltuntergang, weshalb ich mich auf den Weg in meine Sweet mache. Nach gefühlten Jahren des Treppen hoch Rennens komme ich endlich vor meiner Tür an. Erleichtert betätige ich die Türklinke, doch dann sehe ich eine Nachricht, die mich sehr verwundert. Das kommt mir eigentlich sehr zu Gunsten, denn befindet sich mein Gold endlich wieder in meinen Händen, kann ich, denke ich, sogar einen solchen Miniboss erledigen. Gerade betätige ich die Klinke ein zweites mal, da höre ich ein Krachen und ein Schmettern von innen. Ruckartig reiße ich die Tür auf und blicke mit großem entsetzen auf das, was ich dort finde. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht damit, was ich hier vor mir finde.